Pupplinger Au
Die Pupplinger Aus bei Wolfratshausen in Oberbayern liegt gut 30 Minuten südlich im Münchner Zentrum nahe der A95. Mit dem Auto ist dieses Wanderziel sehr gut erreichbar, aber auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man gut in die Au. Dazu nimmt man die S7 nach Wolfratshausen und steigt dann in die Buslinie 320 in Richtung Deisenhofen. Der Parkplatz am Gasthaus “Aujäger” ist unser Ausgangspunkt.
Bevor es mit der eigentlichen Wanderung losgeht, machen wir noch einen Abstecher zur Isar. Geht man nämlich vom Parkplatz aus in Richtung Hauptstraße zurück, kann man vor dieser in Richtung Ufer abbiegen. Hier hat man nach wenigen Minuten einen tollen Blick auf den Fluss. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich die Ablegestelle der “Flosslände Isarfloss Angermeier”. Mit etwas Glück kann man hier die Flößer bei ihrer Arbeit sehen oder auf der eigenen Seite den Start der Bootsfahrer nach München beobachten.
Wir gehen nun aber wieder in Richtung der Wirtschaft “Aujäger” und dann dem Straßenverlauf weiter folgend in Richtung Wald. An der Gabelung halten wir uns links. Schnell merkt man, dass die Strecke sehr beliebt bei Radfahrern und Skatern ist. Gegenseitige Rücksichtnahme ist also angebracht!
Nach gut 500m biegen wir von der Fahrstraße in den Wald hinein. Das laufen hier ist zumindest in Sachen Verkehr entspannter, der Weg allerdings nicht gerade Kinderwagen tauglich. Darauf sollte eher verzichtet werden. Wir nähern uns wieder der Isar und gehen am Ufer weiter, bis wir zu einer Steinformation kommen. Hier findet man unzählige, schön platzierte und verzierte Steine.
Achtung: bei unserem Besuch haben wir hier eine Kreuzotter entdeckt. Die warme Sonne bietet an dieser Stelle eine tolle Möglichkeit für die Tiere, man sollte also die Augen offen halten.
Am Ufer die Isar findet man jede Menge Steine. Sammler kommen auf ihre kosten, “Steine-Flitscher” natürlich auch. Wir machen an dieser Stelle Brotzeit, weil es so eine schöne Lage und der Blick aufs Wasser einfach toll ist.
Nach unserer Pause geht es weiter durch ein etwas unwirkliches Gebiet. Ein trockenes Flussbett mit vielen kleinen Bäumen und Büschen. Zum Glück sieht man den Pfad sehr gut. Wir gehen weiter bis wir an einem kleinen Seitenarm der Isar vor die Entscheidung gestellt werden: umkehren oder Schuhe ausziehen! Das Wasser steht hier ziemlich hoch um einfach so mit festem Schuhwerk durchzugehen. Uns bleibt keine Wahl und wir krempeln die Hosenbeine hoch. Auf der anderen Seite angekommen geht es zum Glück trockenen Fußes weiter.
Wir folgen dem Wanderpfad bis wir wieder auf der Austraße vom Anfang ankommen. Dort gehen wir allerdings nur bis zur nächsten Abbiegung weiter. Der Verkehr ist nicht weniger geworden. Auf dem Pfad gehen wir nur kurz, bis wir die Route vom Anfang kreuzen, aber diesmal nach links abbiegen, um wieder in Richtung Parkplatz zu gelangen. Die Bäume in der Au spenden viel Schatten und es macht Spaß den Wegen zu folgen. Gegen Ende haben wir uns offenbar etwas verlaufen, da wir ziemlich eng an einer Koppel, die neben der Austraße liegt entlang gehen mussten. Am Ende kamen wir trotzdem wieder beim Aujäger und somit am Parkplatz heraus. Vielleicht findet ihr ja den richtigen Weg 🙂