Markus Wasmeier Freilichtmuseum
Beim Namen “Markus Wasmeier” denkt man im ersten Moment doch eigentlich: “Hab’ ich schon mal gehört. Skifahrer? Olympia-Goldmedaille?”
Das stimmt. Der Name steht aber auch für ein Freilicht-Bauernmuseum am Schliersee. Genauer gesagt in Neuhaus, nahe des südlichen Ufers des Sees. Als der Doppel-Gold-Sieger Wasmeier 1994 in Lillehammer das Freilichtmuseum “Maihaugen” besuchte, war die Idee eines ähnlichen Dorfes in Bayern geboren.
Erreichbar ist das Museum über die B307, die fast unmittelbar vorbeiführt. Der “Bahnhof Neuhaus” liegt ebenfalls nur wenige Gehminuten entfernt und bietet damit eine bequeme Anreisemöglichkeit per Bahn. Der Parkplatz für PKWs ist groß und kostenlos!
Wichtig: beachtet bitte, dass das Museum Montags (außer an Feiertagen) geschlossen hat und die Saison im Frühjahr beginnt. Die Daten sind auf der Webseite zu finden! Dienstag bis Sonntag ist von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet.
Das kleine Lädchen am Eingang stimmt schon richtig auf das Museum ein. Hier gibt es allerhand, was man sich als Erinnerung mitnehmen kann. Eintritt muss natürlich auch gezahlt werden, das ist aber gar nicht so teuer. Denn Erwachsene zahlen 9,90€, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren sind kostenlos (Stand Oktober 2022)! Für Schüler, Senioren, usw. gibt es Rabatte. All das kann an vorab schon auf der Webseite sehen.
Ich muss zugeben, dass wir anfangs etwas skeptisch waren, ob man hier lange bleibt. Nicht, weil uns das Thema nicht interessiert, sonders eher, ob das Areal überhaupt groß genug wäre. 11 Haupthäuser und Nebengebäude klingen ja zunächst nicht so viel. Soweit schon vorweg: wir wurden eines besseren belehrt und haben einige schöne Stunden hier verbracht 😉
Die Stationen könnt ihr den Plänen entnehmen. Es gibt nicht nur eine Erwachsenen-Karte, sondern auch eine für Kinder. Das fanden wir gleich super sympathisch. Der Weg führt direkt ins Herz des kleinen Bauerndorfes, zum Wirtshaus “Zum Wofen”. Hier befindet sich ein bayerisches Restaurant, WCs und die Verwaltung. Vor hier aus starten wir unseren Rundgang der uns zunächst vorbei an den süßen Wollschweinen “Kunigunde und Eberhard” ein paar Meter hinauf zur “Kasalm” führt. Von hier aus hat man einen schönen Blick über das Dorf.
Zu sehen gibt es natürlich noch mehr als eine schöne Aussicht. Wobei das urige Dorf einfach perfekt in die Berglandschaft im Hintergrund passt. Die Stimmung ist einfach schön.
Zu Erleben gibt es für die Kinder an den vielen Station einiges. Es kann sich beim Stelzenlaufen probiert, im Stadl im Heu gehüpft, auf der Kegelbahn probiert oder über wie tolle Welt der Bienen informiert werden. Alle Spiel- und Infopunkte sind super an die damalige Zeit angepasst worden, sodass die Kleinen auch etwas darüber lernen können, wie Kinder damals gespielt haben.
Über das Leben in den verschiedenen Zeiten bekommen aber Groß und Klein viele Informationen und die liebevoll restaurierten und neu aufgebauten Häuser lassen dich in die Vergangenheit eintauchen.
Das Freilichtmuseum hat jede Menge zu bieten. Wer mag kann verschiedene Kurse buchen oder an einer Führung teilnehmen. Veranstaltungen und Feste gibt es auch. All das ist auf der Webseite entsprechend anzulesen.
Fazit: wer am Schliersee unterwegs ist sollte sich das Freilichtmuseum nicht entgehen lassen. Das Ambiente ist super, es gibt viel zu lernen und zu entdecken und von Langeweile ist hier keine Spur…
